Brainstorming


Brainstorming

Bild zur Methode Brainstorming

Foto von Rick & Crinid (abgerufen am 28.09.2009)

Kurzbeschreibung

Das Brainstorming ist das Schlagwort für alle Arten der Ideenfindung zur Lösung eines Problems. Hierbei sind ungewöhnliche Denkansätze nicht ausgeschlossen.

Ablauf

  1. Wenn das Thema festgelegt ist, werden die Teilnehmer zugeordnet.

  2. Ein Schriftführer erfasst alle Ideen.

  3. Die Teilnehmer sollen ohne jede Einschränkung Ideen produzieren und mit anderen Ideen kombinieren.

  4. Aufarbeitung der Ideen durch Sortieren, Gruppieren und Bewerten über eine Rangfolge.

Benötigte Tools und Materialien

Offline:

  • Folien

  • Stifte

  • Papier

Online

  • Etherpad, GoogleDocs, brainR

  • Mindmapping-Software (Mindomo)

Kommentare

Untersuchungen behaupten, dass schon die Äußerung einer Idee die Ideenfindung der anderen Teilnehmenden beeinflusst. Daher ist es sinnvoll, alle Teilnehmenden vor dem eigentlichen Brainstorming ihre Ideen aufschreiben zu lassen, um danach zunächst gänzlich unbeeinflusst davon berichten zu können. Siehe auch das Video in englischer Sprache: Brainstorming

Brainwriting


Brainwriting

Bild zur Methode Brainwriting

Foto von e_walk (abgerufen am 28.09.2009)

Kurzbeschreibung

Brainwriting ist eine dem Brainstorming verwandte Methode. Der Unterschied: Es darf nicht gesprochen werden. Alle Ideen werden in schriftlicher Form fixiert. Die Methode ist auch unter dem Namen 6-5-3-Methode bekannt, weil 6 Teilnehmer in jeweils 5 Minuten, 3 Ideen schriftlich festhalten.

Ablauf

  1. Nach der Problemdefinition,

  2. bestimmt jeder Teilnehmer drei neue Ideen und schreibt diese auf (max. fünf Minuten Zeit).

  3. Die beschriebenen Ideen werden an den Nachbarn weitergereicht.

  4. Der Nachbar vervollständigt bzw. ergänzt die Ideen des Vorgängers.

  5. Der Tauschvorgang wiederholt sich, bis ein Zyklus vollendet ist.

  6. Diskussion der Ergebnisse ...

Benötigte Tools und Materialien

Offline:

  • Papier

  • Stifte

Online:

  • Mail

  • Forum

  • Blog

Kommentare

Ein wichtiger Punkt bei der Methode 6-5-3 ist die Ruhe im Raum. Die Methode setzt voraus, dass niemand spricht. Nachfragen wegen Unleserlichkeit sind hinderlich und sollten unterbleiben. Legen Sie deshalb besonderen Wert auf eine gut lesbare Schrift. Grundvoraussetzung für jeden kreativen Prozess ist die strikte Trennung von Ideensammlung und Ideenbewertung.

Brief an mich selbst


Brief an mich selbst

Bild zur Methode

`Foto von Pingu1963 (abgerufen am 28.09.2009) 1 .. https://www.flickr.com/photos/38891731@N00/2512742981/>

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Kurzbeschreibung

All zu oft kehrt nach einem Kurs schnell wieder der Alltag ein und die guten Vorsätze werden vergessen. Ein Impuls für die Umsetzung der Lerninhalte und der neuen Ideen soll, über den Kurs hinaus, gegeben werden.

Ablauf

  1. Die Teilnehmer halten in einen Brief fest, was sie in dem Kurs gelernt haben, was sie mitnehmen und was sie in naher Zukunft unbedingt einmal umsetzen wollen.

  2. Der Brief wird versandfertig an sich selbst adressiert.

  3. Der Kursleiter verschickt die Briefe nach einem gewissen Zeitraum und bringt das aktuelle Geschehen noch einmal in Erinnerung.

Benötigte Tools und Materialien

Offline:

  • Briefpapier

  • Umschlag

  • Briefmarke

  • Stift

Online:

  • E-Mail

  • Contentmanagementsystem mit Workflow

Kommentare

Eine gute Form der Feedback-Analyse ist auch die Wäscheleine-Methode.

Collage


Collage

Bild zur Methode Collage

Foto von p0ps Harlow (abgerufen am 28.09.2009)

Kurzbeschreibung

Die Collage ist sowohl eine Technik der Bildenden Kunst, bei der durch Aufkleben (frz. coller = kleben) verschiedener Elemente ein neues Ganzes geschaffen wird, als auch ein in dieser Technik geschaffenes Kunstwerk, welches die Grenzen der Bildenden Kunst überschreitet, z. B. Musikvideos im Stile von „Yes We Can“ oder literarische Collagen im Stile von Walter Kempowski.

Ablauf

  1. Gearbeitet wird in kleinen Gruppen.

  2. Alle Gruppen erstellen zum gleichen Thema bzw. unterschiedlichen oder selbstgewählten Themen eine Collage.

  3. Nach der Fertigstellung werden die Collagen ausgestellt und die Gruppen erläutern die Inhalte und Ideen ihrer Werke.

Benötigte Tools und Materialien

Offline:

  • Träger für die Collage (Pappkarton, Packpapier)

  • Informationen aus Druckerzeugnissen

  • Klebstoff

  • Scheren

  • sonstige Materialien

Online:

  • Chat

  • Online-Präsenentations-systeme (SlideShare)

  • YouTube (für Video- und Musik-Collagen)

  • Wort-Collagen (Wordle)

Kommentare

Der Zeitauwand ist oft sehr hoch und diese Methode ist deshalb für die Projektarbeit gut geeignet. Schneller erstellt sind Wort-Collagen mit Wordle.

Contacta


Contacta

Bild zur Methode Contacta

Foto von Markusram (abgerufen am 17.10.2010)

Kurzbeschreibung

Methode zum unkomlizierten Kennenlernen von Seminarteilnehmern.

Ablauf

Jeder Teilnehmer bekommt ein Blatt, auf dem verschiedene Anweisungen notiert sind: z. B.:

  • Finde jemanden, der heute schon 5 Tassen Kaffee getrunken hat.

  • Finde 2 Personen, die aus derselben Stadt kommen.

  • Finde jemanden, der das Buch „Der engagierte Lehrer und seine Feinde“ schon gelesen hat.

  • ...

Wird eine Person gefunden, auf die eine dieser Eigenschaften zutrifft, so wird das mit Unterschrift bestätigt. Wer kann als Erster alle unterschriebenen Anweisungen vorzeigen?

In einer leichten Abänderung lässt sich diese Methode auch als Kennenlern-Bingo verwenden.

kennenlernbingo.pdf <kennenlernbingo.pdf>

Benötigte Tools und Materialien

Vorgefertigte Zettel für jeden Teilnehmer, auf dem 6-8 Anweisungen kopiert sind.

PSI: https://psi.methopedia.eu/learning-activity/contacta

Course SWOT


Course SWOT

Picture for Course SWOT

Image by bangdoll@flickr (Access: 12.11.2009)

Short description

The course SWOT gives the facilitator opportunity to get the essential information about the course and the participants' feelings, attitudes and opinions. Knowing this, the facilitator can improve his/her materials and ensure the success of learners in the online course. The activity can be useful whenever the facilitator wants to receive some feedback on the course materials, activities, resources, assignments, etc.

Process description

  1. The facilitator sends emails with the information about the activity.

  2. Learners are divided into groups of four.

  3. Learners in each of the groups work together to identify Strengths, Weaknesses, Opportunities, and Threats to their success in the course (analyzing a chosen element of the course).

  4. Each of the groups posts their SWOT analysis to the discussion forum.

  5. The facilitator comments on the results of the activity and/or can initiate discussion of all participants.

Required resources

discussion forum (if it's online)

Comments

Although some feedback can be negative, the facilitator should motivate learners to use constructive criticism while preparing SWOT analysis.

Reflection

SWOT analysis can be used for any course or workshop, not only online, as well as other activities. (Robert Brenstein)

PSI: https://psi.methopedia.eu/learning-activity/swot

Delegation


Delegation

Picture for Delegation

Photo by Regina Kaute/PIXELIO (Access: 28.09.2009)

Short description

Delegation involves transferring the power to decide and assign tasks from one person to another. This is a special form of division of labor, where the leadership responsibility remains with the person delegating but the responsibility for action is given to someone else.

Process description

For the person delegating:

  • Please verify to what extent you really want to delegate.

  • Divide your tasks into less and more important ones.

  • Define the tasks clearly.

  • Think who would be best for taking on the given task.

  • Inform the person you want to delegate a task to as early as possible.

  • Provide them with the necessary information.

  • Coordinate the delegated tasks.

  • Ask for a progress report on the delegated tasks without limiting the ability for self-determined actions and decisions.

  • Use delegation as a means to motivate and empower others.

  • Make sure people you delegate to get the required training to be able to accomplish the task.

  • Delegate early on and for a longer time period. You should delegate similar tasks to the same person.

  • Pass on complete tasks not just partial tasks.

  • Avoid delegating one task to two people.

  • Ask whether the people you want to delegate a task to are willing and able to take it on.

For the person taking on the task:

  • Inform the person who delegated the task to you in regular intervals and thoroughly about to what extent objectives have been reached and let them know about successes and problems.

  • Ask for objectives, milestones, conditions and the specifics of the tasks.

  • Obtain the required authorisations, also financial ones in order to be able to act independently.

  • Talk about existing problem as soon as they arise and ask the person you delegated the task to you for support.

Required resources

Depends on the delegated tasks.

Comments

Delegating tasks helps to manage time better and supports others to develop their capabilities and motivation.

PSI: https://psi.methopedia.eu/learning-activity/delegation

Denkhüte


Denkhüte

Bild zur Methode Denkhüte

Foto von S.Hofschlaeger/PIXELIO (abgerufen am 28.09.2009)

Kurzbeschreibung

Denkhüte von De Bono (engl. Six Thinking Hats) ist eine von Edward de Bono 1986 vorgestellte Kreativitätstechnik. Es handelt sich dabei um eine Gruppendiskussion, bei der Gruppenmitglieder durch verschiedenfarbige Hüte repräsentierte Rollen einnehmen. Jeder Hut entspricht einer Denkweise oder einem Blickwinkel, wodurch ein effizienter Diskurs über ein Thema erreicht werden soll und gleichzeitig kein Blickwinkel außer Acht gelassen wird.

Die Farben und ihre Bedeutung:

Weiß ist neutral und objektiv. Stellen Sie sich ein weißes Blatt Papier vor, das mit Informationen gefüllt werden soll. Der weiße Hut beschäftigt sich also mit Fakten und Informationen.

Rot steht für Emotionen wie beispielsweise Zorn. Stellen Sie sich ein rotes Herz vor, das heftig schlägt. Beim roten Hut geht es um die emotionale Sicht der Dinge.

Schwarz steht für Seriösität und Ernsthaftigkeit. Stellen Sie sich die Robe eines Richters vor. Beim schwarzen Hut geht es um Vorsicht und kritische Prüfung.

Gelb ist sonnig, froh und positiv. Stellen Sie sich die Sonne und ihre wärmenden Strahlen vor. Der gelbe Hut erzeugt Optimismus, Hoffnung und positives Denken.

Grün ist das Gras, grün sind alle Pflanzen. Grün steht für fruchtbares Wachstum. Stellen Sie sich eine Wiese vor, grün und überall mit sprießenden Keimen. Der grüne Hut steht für die kreative Vermehrung und Verbesserung der Idee.

Blau ist kühl. Stellen Sie sich den Himmel vor, der sich über alles erstreckt. Der blaue Hut beschäftigt sich mit kühler Kontrolle des Denkprozesses und der Organisation des Denkens und des Einsatzes der anderen Hüte. Beim blauen Hut wird über das Denken selber nachgedacht.

Ablauf

  1. Alle Teilnehmer machen sich mit der Bedeutung der Farbe/Denkrichtung bekannt.

  2. Die sechs Vertreter der Denk- und Argumentationsrichtung setzen sich zu einem Kreis zusammen.

  3. Jeder wählt eine Hutfarbe und argumentiert in der folgenden Diskussion, den Zusammenhang zwischen den Farben und den spezifischen Denkweisen beachtend.

  4. Eine erste Diskussionsrunde beginnt, die nicht länger als 10 Minuten dauern sollte.

  5. Alle anderen Anwesenden sind Beobachter und folgen der Diskussion.

  6. Nach der Diskussionsrunde erfolgt eine Auswertung.

Zusatz:

Zusatzrunden durch den Tausch der Hüte sind möglich und erfordern ein schnelles Umschalten im Denken und Argumentieren.

Benötigte Tools und Materialien

Offline:

  • Sechs große Papierhüte in den Farben Weiß, Schwarz, Rot, Gelb, Grün und Blau.

  • Papier

  • Stifte

Kommentare

Müssen es immer Hüte sein? Ich denke, Sticker tun es auch. Ansonsten Daumen hoch zur Technik. -- Frank Wagner

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Diagrammabfrage


Diagrammabfrage

Bild zur Methode Diagrammabfrage

Foto von mkandlez (abgerufen am 30.09.2009)

Kurzbeschreibung

Mit Diagrammabfragen können Einschätzungen über den Wissensstand einer Gruppe zu verschiedenen Themen, die für ein Seminar relevant sind, getroffen werden.

Ablauf

  1. Zeichnen Sie auf ein Flipchart-Blatt ein Diagramm. Auf der X-Achse benennen Sie die Themen, zu denen sich die Lernenden einschätzen sollen ("MS Word, Internet Recherche, Makroprogrammierung"). Auf der Y-Achse geben Sie Stufen für das Beherrschen dieser Themen ein ("gar nicht, etwas, gut, sehr gut, Profi").

  2. Die Teilnehmer können nun am Beginn des Seminars zu jedem Thema eine Selbsteinschätzung abgeben. Am besten läuft es, wenn alle Teilnehmer zusammen zum Flipchart gehen und dort die Kreuze machen.

  3. Als Trainer werten Sie dann die Selbsteinschätzungen aus. Evtl. haben Sie ja "Ausreißer" dabei, auf die Sie dann noch einmal eingehen können. Manchmal kommt es vor, dass ein Teilnehmer nicht das nötige Vorwissen für einen Kurs hat. Oder jemand anderes ist bereits "Profi". In beiden Fällen können Sie durch ein Gespräch die Voraussetzungen bzw. die Motivation für den Kurs klären.

  4. Am Ende des Seminars oder eines Seminartags können sich die Teilnehmer wieder auf dem Diagramm eintragen. Diesmal mit einer anderen Farbe, damit sie sehen können, wie sie sich durch den Kurs in den Themen verbessert haben.

Benötigte Tools und Materialien

Offline:

  • Flipchart-Blatt

  • 5-10 Flipchart-Marker

  • Kreppband oder Pins

Kommentare

Die Methode lockert die Atmosphäre auch etwas auf, da sie zusammen an das Flipchart gehen. Auch sollten die Teilnehmer nicht einzeln die Kreuze machen, da sie sich beobachtet fühlen könnten. Besser alle zusammen oder in größeren Gruppen.

PSI: https://psi.methopedia.eu/learning-activity/knowledge-statistics

Directed Paraphrasing


Directed Paraphrasing

Picture for Directed Paraphrasing

Image by bubbo.etsy.com (Access: 05.04.2011)

Short description

Directed Paraphrasing is a technique that allows the teacher to assess the degree to which the student understands the topic, information, reading, lab, or problem that the class is studying. It is more complicated than simple paraphrase because the teacher assigns the audience to whom the student must speak/write.

Process description

  1. Assign the topic, idea, problem, concept, etc to be paraphrased.

  2. Assign a particular audience (a younger student, your parents, a peer, the principal, etc)

  3. Give them some think time.

  4. Ask them to speak or write their directed paraphrase.

  5. Group their answers into one of the following categories:

    • Confusing

    • Minimal

    • Adequate

    • Excellent

  6. Then ask them to examine and rank the responses according to the following categories on a scale of 1 to 5.

    • Accuracy (of information)

    • Suitability (for the intended audience)

    • Effectiveness (in fulfilling the purpose) Or you can simply, circle the clearest (best) point made by the student and underline the worst (muddiest) point.

  7. Look for patterns of clarity and confusion to guide future instruction.

PSI: https://psi.methopedia.eu/learning-activity/directed-paraphrasing